Dauerparkkarte: So viel kostet eine Anwohnerparkkarte in Ihrer Stadt
Mit Dauerparkkarten können Anwohnende ihr Auto für längere Zeit in der Stadt abstellen. Doch die Preise für die Parkkarten variieren stark.

18.02.2025

iStock / Peter Carruthers
1. Was ist eine Dauerparkkarte in der Schweiz?
Mit einer Dauerparkkarte, oft Anwohnerparkkarte genannt, können Sie Ihr Fahrzeug für einen längeren Zeitraum in einer bestimmten Gemeindezone parkieren. Das ist besonders für Anwohnende in Städten mit begrenztem Parkraum von Vorteil. Je nach Stadt unterscheiden sich die Kosten und Vergaberichtlinien erheblich.
Wie in vielen anderen Bereichen ist die Schweiz auch bei den Parkkarten ein Flickenteppich. Das zeigt sich sowohl in den immens unterschiedlichen Tarifen als auch in den verschiedenen Vergaberichtlinien.
2. Wo erhalte ich eine Parkkarte für Anwohnende?
Eine Dauerparkkarte können Sie in Ihrer Stadt- oder Gemeindeverwaltung beantragen. In den meisten Fällen erfolgt das online über das Portal der Stadt oder per Mobile App. Folgende Unterlagen sind meist erforderlich:
Wohnsitznachweis (Meldebestätigung oder Mietvertrag)
Fahrzeugausweis (muss auf die Wohnadresse registriert sein)
In manchen Städten: Nachweis, dass kein privater Stellplatz zur Verfügung steht
3. Wie viel kostet eine Anwohnerparkkarte in der Schweiz?
Eine Comparis-Analyse hat gezeigt: Die Kosten für Dauerparkkarten in der Schweiz variieren stark.
Generell sind Dauerparkkarten in der Westschweiz günstiger als in der Ostschweiz. In Genf zahlen Sie in allen Gemeinden 200 Franken, in Neuenburg 240 Franken und in La Chaux-de-Fonds sogar nur 20 Franken.
Hier ist eine Übersicht der Parkkarten-Gebühren in den 40 grössten Städten der Schweiz:
4. Warum steigen die Kosten für die Parkkarte in der blauen Zone?
Viele Städte erhöhen die Gebühren für Anwohnerparkkarten, um den öffentlichen Raum effizienter zu nutzen. Hier einige Beispiele:
Basel: 2025 stieg die Jahresgebühr für Parkkarten von 284 auf bis zu 512 Franken. Die Kosten für die Anwohnerparkkarte in Basel ist von der Fahrzeuggrösse abhängig.
Bern: Eine Verdopplung der Gebühren von 264 auf 492 Franken wurde beschlossen, ist aber noch nicht in Kraft getreten.
Zürich: Neben einer Erhöhung der Gebühren sind strengere Vergabekriterien geplant. Zudem plant die Stadt Zürich eine neue Gebührenregelung, die sich ähnlich wie in Basel an der Grösse des Fahrzeugs orientieren soll.
Zudem vergeben immer mehr Schweizer Gemeinden Parkkarten nur dann, wenn kein privater Stellplatz zur Verfügung steht.
In vielen Grossstädten sind private Stellplätze teuer – die monatlichen Kosten können mehrere Hundert Franken betragen. Das ist besonders für einkommensschwache Haushalte problematisch, die trotz hoher Wohnkosten auf ein Auto angewiesen sind.
Müssen SUVs bald mehr fürs Parkieren zahlen?
In einigen Städten richtet sich die Höhe der Parkkartengebühr nach der Grösse des Fahrzeugs. Basel hat 2025 gestaffelte Gebühren eingeführt, in Zürich sind sie geplant. Das heisst: Grosse Autos wie SUVs bezahlen für die Parkkarten mehr als kleine Autos. Die grössenabhängige Gebührenstruktur schafft einen finanziellen Anreiz, kleinere und platzsparendere Autos zu nutzen.
Möchten auch Sie auf ein kleineres Auto umsteigen oder kaufen Sie einen SUV, auch wenn es teurer ist? Bei Comparis finden Sie den grössten Automarktplatz der Schweiz.
Dieser Artikel wurde erstmals produziert am 18.02.2025