Grundwissen «Zu Hause pflegen»
Im Gegensatz zur stationären Pflege in einem Pflegeheim oder Spital wird die ambulante Pflege zu Hause geleistet. Die Pflegeperson erbringt dabei medizinische Leistungen oder Grundpflegeleistungen wie etwa Hilfe bei der Körperpflege (waschen, duschen, Zähne putzen, Nägel schneiden), beim Essen und Trinken, Aufstehen, Hinlegen oder beim Toilettengang. Nur ärztlich verordnete Pflegeleistungen werden von der Krankenkasse übernommen.
Angehörige ohne Hilfe pflegen
Sind Angehörige als Laien zur Pflege bereit, können sie nach der Einführung durch eine Fachperson die Grundpflege und einfachere medizinische Pflege erbringen. Medizinische Pflege beinhaltet beispielsweise, die Medikamente, Augentropfen, Salben oder Spritzen zu verabreichen oder Blutdruck zu messen.
Angehörige mit professioneller Hilfe pflegen
Komplexere medizinische Pflege muss eine Fachperson durchführen. Darunter fallen Dinge wie intravenöse Medikamentenabgabe, einen Katheder legen und pflegen, einen künstlichen Darmausgang, ein sogenanntes Stoma, pflegen, Sonderernährung verabreichen oder komplexe Wundpflege.
In der professionellen Pflege gibt es drei verschiedene Typen von Leistungserbringern ambulanter Pflege (Quelle: Bundesamt für Statistik BFS, 2024):
öffentliche Spitex-Organisationen mit über 43’000 Mitarbeitenden
private Spitex-Organisationen mit über 18’000 Mitarbeitenden
fast 1’700 freischaffende Pflegefachpersonen
Das Angebot der verschiedenen Spitex-Organisationen unterscheidet sich. Welches davon für Sie passend ist, finden Sie in unserem Spitex-Vergleich.