Bewohner von Alters- und Pflegeheimen müssen für die Betreuungs- und Hotelleriekosten selbst aufkommen. Gemäss einer Schätzung des Schweizer Preisüberwachers belaufen sie sich im schweizerischen Durchschnitt auf 170 Franken pro Tag. Hinzu kommt ein Pflegebeitrag von maximal 23 Franken pro Tag. Der Rest der Pflegekosten wird von den Gemeinden und den Krankenversicherern übernommen.
Wie werden die Betreuungs- und Hotellerietarife berechnet?
Die Festsetzung und Überprüfung der Tarife erfolgt durch Vertreter von Kantonen und Gemeinden. Der schweizerische Preisüberwacher hat in einer Studie vom Herbst 2018 festgestellt, dass in über einem Drittel der Gemeinden überhöhte Betreuungs- und Hotelleriekosten verrechnet werden und den Verdacht geäussert, dass damit auf unzulässige Weise ein Teil der Pflegekosten finanziert wird.
In welchen Kantone sind die Hotellerie- und Betreuungstarife am höchsten?
Die günstigsten Tarife legt der Kanton Glarus mit 125 Franken fest, am teuersten ist der Kanton Genf mit 227 Franken. Der Schnitt über alle Kantone liegt bei 162 Franken.

Quelle: Preisüberwacher