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Mietwohnung: Bilder aufhängen ohne Nägel und Bohren

Bilder aufhängen geht auch ohne Bohren und Hämmern. Comparis zeigt Alternativen für Poster, Fotos oder Gemälde, bei denen Sie beim Auszug keine Dübellöcher stopfen müssen.

Lara Surber Foto
Lara Surber

11.05.2023

Ein Paar hängt in einem leeren Zimmer ein Bild an die Wand.

iStock / lechatnoir

1.Stellen Sie die Bilder auf
2.Bilder kleben statt nageln
3.Mehr Tipps zum Einrichten Ihrer Wohnung
4.Verwenden Sie Nägel statt Schrauben
5.Bilder ohne Bohren aufhängen geht nicht?
6.Dübellöcher stopfen

1. Stellen Sie die Bilder auf

Die wohl einfachste und schnellste Variante, Bilder in der Wohnung zu inszenieren: Platzieren Sie die gerahmten Werke auf einem Regal oder Sideboard. Das sieht besonders stilvoll aus bei mehreren Bildern oder in Kombination mit weiteren Deko-Objekten.

Grossformatige Bilder können Sie ganz einfach schräg an die Wand stellen. Lassen Sie ihnen für eine gute Wirkung ein wenig Freiraum.

Vorteil: Schnell und günstig, da kein zusätzliches Material nötig ist.

Nachteil: Wenig Flexibilität beim Platzieren der Bilder, Bilder können umfallen.

2. Bilder kleben statt nageln

Für das Aufhängen von leichten Bildern gibt es verschiedene Alternativen zu Schrauben und Nägeln. Wichtig: Achten Sie darauf, das für Ihre Wände geeignete Produkt zu verwenden.

Bilder aufhängen ohne Bohren und Nageln

Diese Spezialprodukte gibt es:

Produkt Geeignet für Preis Tragkraft
Klebeknete Fast alle Untergründe ab ca. 3 Franken für 80 Stück für Poster, Postkarten etc.
Washi-Tape Fast alle Untergründe ab ca. 3 Franken pro Stück für Poster, Postkarten etc.
Klebestreifen Fast alle Untergründe ab ca. 4 Franken für 16 Stück bis 2 kg pro Streifen
Klebenagel Tapete, Putz, Fliesen, Metall ab ca. 2,50 Franken für 2 Nägel bis 2 kg pro Nagel (Tapete und Putz) oder 4 kg pro Nagel (Fliesen und Metall)
Klebeschraube Tapete, Putz, Fliesen, Metall, Mauerwerk ab ca. 4 Franken für 2 Schrauben bis 2 kg pro Schraube (Tapete und Putz), bis 3 kg pro Schraube (Fliesen und Metall), bis 10 kg pro Schraube (Mauerwerk und Stein)

Halten Sie sich beim Aufhängen der Bilder an das vom Hersteller vorgegebene Maximalgewicht und die Anwendungstipps des Herstellers. So vermeiden Sie Schäden an empfindlichen Wänden wie zum Beispiel Tapeten. Testen Sie das Produkt allenfalls an einer unauffälligen Stelle.

Vorteil: Je nach Produkt hohe Tragkraft, spurlos ablösbar.

Nachteil: Je nach Ausführung relativ teuer im Vergleich zu herkömmlichen Nägeln oder Schrauben.

Vorsicht bei anderen Klebelösungen

Grundsätzlich können Sie zum Aufhängen von Bildern auch doppelseitiges Klebeband oder selbstklebende Magnetstreifen nutzen. Aber: Diese Produkte können Sie unter Umständen nicht entfernen, ohne den Untergrund zu beschädigen. Informieren Sie sich vorab beim Hersteller oder testen Sie das Produkt an einer unauffälligen Stelle.

3. Verwenden Sie Nägel statt Schrauben

Die Spuren von Nägeln können Sie deutlich einfacher beseitigen als Dübellöcher. Für leichte Bilder und leichtes Mauerwerk ist das Aufhängen mit Stahlnägeln daher eine gute Alternative zu Dübel und Schraube. Auch hier gilt: Fragen Sie im Zweifelsfall im Fachhandel nach. Schlagen Sie Stahlnägel für mehr Stabilität im 45-Grad-Winkel ein.

Neben einem klassischen Rahmen können Sie Bilder beispielsweise an einer Posterleiste oder an einer Bilderschnur aufhängen. Lassen Sie sich online inspirieren, beispielsweise bei Pinterest (nach «Bilder aufhängen» suchen). Im Internet finden Sie auch zahlreiche Anleitungsvideos zum Aufhängen von Bildern.

Vorteil: Günstig, die Wand wird nur wenig beschädigt.

Nachteil: Eignet sich nicht für zu schwere Bilder.

Beispiele der verschiedenen Methoden

4. Bilder ohne Bohren aufhängen geht nicht?

Bei sehr schweren Bildern kommen Sie nicht ums Bohren herum. Achten Sie in diesem Fall darauf, den Schaden möglichst gering zu halten.

Richtig dübeln: Anleitung

Beim Dübeln ist gute Vorbereitung unverzichtbar. So stellen Sie sicher, dass jeder Dübel auf Anhieb hält und das Bohrloch nicht ausfranst. Beachten Sie dazu folgende Punkte:

  • Verwenden Sie die für den Untergrund geeigneten Dübel und Schrauben. Ein Bohrcheck hilft, wenn Sie sich beim Material nicht sicher sind:

    • Weisser bis grauer, sehr feiner Bohrstaub spricht für eine Betonwand.

    • Ziegelsteinwände ergeben roten Bohrstaub.

    • Weisser, sandiger Bohrstaub entsteht bei Kalksandstein-Wänden.

    • Weisser, feiner Bohrstaub, der am Bohrer kleben bleibt, deutet auf eine Gipskartonwand hin.

  • Das Bohrloch muss tiefer sein als der Dübel lang ist. Als Faustregel gilt: Das Bohrloch sollte 1 cm tiefer sein.

  • Der Durchmesser des Bohrlochs sollte dem Durchmesser des Dübels entsprechen. Zum 6er-Bohrer gehört also der 6er-Dübel. Die passende Schraube ist im Durchmesser 1 bis 2 Nummern kleiner als der Dübel.

  • Wichtig ist auch die richtige Bohrmaschine:

    • Für Gipskarton, Porenbeton und Holz verwenden Sie eine herkömmliche Bohrmaschine ohne Schlagfunktion.

    • Für Naturstein und Ziegel brauchen Sie eine Bohrmaschine mit Schlagfunktion.

    • Für Beton einen Bohrhammer.

Ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen finden Sie online zum Beispiel auf den Websites von Baumärkten.

Dübellöcher stopfen

Mieterinnen und Mieter müssen vor einem Umzug die Dübellöcher fachgerecht stopfen. Mehr zum Thema lesen Sie hier: Bohrlöcher füllen & Dübellöcher schliessen: So geht’s.

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Arbeiten Sie mit Bilderleisten oder Galerieschienen

Bilderleisten sind eine Art schmale Regalböden, auf denen Sie Bilder platzieren können. Galerieschienen werden an die Decke montiert. Die Bilder werden an Drähten oder Schnüren an der Schiene befestigt.

Für beide Lösungen müssen Sie zwar bohren. Dafür können Sie auf den Leisten oder Schienen in der Regel mehrere Bilder platzieren und diese flexibel austauschen. Galerieschienen haben zudem den Vorteil, dass die Bohrlöcher nicht an exponierter Stelle entstehen.

Dieser Artikel wurde erstmals produziert am 09.08.2021

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